Präventionsassistentin

Immer mehr Unterstützung für Pädiater

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BAD ORB. Immer mehr Medizinische Fachangestellte (MFA) in Kinder- und Jugendarztpraxen sind bereit, sich ähnlich wie die Versorgungsassistentin in der Arztpraxis (Verah) zu Präventionsassistentinnen fortzubilden.

Wie der Osnabrücker Pädiater Dr. Thomas Lob-Corzilius beim Herbstkongress der Pädiater in Bad Orb darlegte, ist im Juli 2016 die 1000.

Präventionsassistentin zertifiziert worden. Die Fortbildung ist 2007 von der Bundesärztekammer eingeführt und bis 2013 in den einzelnen Bundesländern implementiert worden.

Derzeit bietet die Deutsche Akademie für Prävention und Gesundheitsförderung im Kindes- und Jugendalter das 84 Stunden umfassende Fortbildungscurriculum an den Standorten Berlin, München, Bochum, Reutlingen und Bad Orb entweder in zwei Kurswochen oder an vier bis fünf Wochenenden an.

Je 44 Prozent der Absolventinnen aus der jüngsten Zeit sind überzeugt davon, den Arzt sehr gut/gut oder befriedigend/genügend entlasten zu können, berichtete Lob-Corzilius in Bad Orb.

Und sogar 72 Prozent der Präventionsassistentinnen sprechen Patienten häufiger selbst auf Präventionsthemen wie etwa Impfungen, Patientenschulungen, Unfallverhütung oder Früherkennungsuntersuchungen an als vor der Schulung.

Allerdings fehlt laut Lob-Corzilius bisher eine klar definierte Honorierung der Präventionsangebote ähnlich wie die zahnmedizinische Prophylaxe als delegierbare Leistung im EBM. (ras)

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