Tarifstreit

Bayerisches Klinikpersonal im Warnstreik

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MÜNCHEN. Das Klinikpersonal in bayerischen Krankenhäusern hat am Dienstag gestreikt. Im Kampf um eine bessere Bezahlung streikten Beschäftigte des öffentlichen Dienstes an allen Universitätskliniken. Der Streik betraf somit die Unikrankenhäuser Würzburg, Regensburg, Erlangen sowie die beiden Münchener Uniklinken. Zudem war auch das Deutsche Herzzentrum in München von dem Warnstreik betroffen.

Ärzte waren nicht beteiligt. Wie viele der Klinikbeschäftigten sich im Ausstand befanden, konnte Verdi auf Nachfrage der "Ärzte Zeitung" am Streiktag nicht sagen. Jedoch sei die Notfallversorgung sichergestellt. Die Gewerkschaft betonte aber, dass diese Notfallvereinbarungen nur für die aktuellen Warnstreiks gelten.

Verdi fordert sechs Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes. Die Auszubildendenvergütung soll um 90 Euro steigen. Außerdem fordert die Gewerkschaft für die Azubis einen Lehrmittelzuschlag von 50 Euro je Lehrjahr und verbindliche Übernahmeregelungen. Die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) lehnt diese Forderungen ab; sie seien zu hoch.

In Potsdam verhandeln beide Parteien am Donnerstag und Freitag. Die dritte Verhandlungsrunde ist die vorerst letzte geplante. (ajo)

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