Neuer Kandidat

IT-Experte geht bei KBV-Wahl ins Rennen

Veröffentlicht:

BERLIN. Das Kandidatenkarussell im Vorfeld der Vorstandswahl in der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) in der kommenden Woche dreht sich. Für den neu zu schaffenden Posten des dritten Vorstands wird aller Voraussicht nach Dr. Thomas Kriedel ins Rennen gehen, bis Ende 2016 Vorstand der KV Westfalen-Lippe. "Ich bin bereit zu kandidieren", bestätigte er der "Ärzte Zeitung" am Donnerstag entsprechende Gerüchte.

Kriedel ist zurzeit Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Gematik und Bevollmächtigter der KBV bei der Gematik. "Es ist mir ein Herzensanliegen, die Digitalisierung im Bereich der vertragsärztlichen Versorgung voranzubringen", sagt er. Seine Kandidatur würde zu einer Idee des amtierenden KBV-Chefs Dr. Andreas Gassen passen: Er könne sich einen IT-Vorstand als Manager für die Herausforderungen der Digitalisierung vorstellen, hatte Gassen vor Kurzem gesagt.

Zwischenzeitlich galt auch Jörg Hoffmann, Geschäftsführer der KV Hessen, als Anwärter auf den Posten. "Aus persönlichen Gründen" stehe er jedoch nicht mehr zur KBV-Vorstandswahl zur Verfügung, erfuhr die "Ärzte Zeitung" am Donnerstag aus der KV Hessen.

Aus dem Karussell ausgestiegen ist auch der saarländische KV-Vorsitzende Dr. Gunter Hauptmann. Er hatte sogar eine Kampfkandidatur gegen den amtierenden KBV-Vorstandsvorsitzenden Gassen in Erwägung gezogen. Ein KBV-Neuanfang sei aktuell nicht realistisch, begründete er seinen Rückzieher (die "Ärzte Zeitung" berichtete in ihrer App-Ausgabe). (iss/jk/af)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

128. Deutscher Ärztetag

Psychosomatische Grundversorgung für Pädiater bleibt in der MWBO

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Das Maximum in Europa für die Facharztweiterbildung seien fünf Jahre, das Minimum drei Jahre. „Nur so als Überlegung, ob und wo man reduzieren könnte“, sagte Prof. Henrik Herrmann (links), der zusammen mit Dr. Johannes Albert Gehle (rechts) den Vorsitz der Ständigen Konferenz „Ärztliche Weiterbildung“ der Bundesärztekammer innehat.

Beschluss des 128. Ärztetags

Die ärztliche Weiterbildung soll schlanker werden