US-Gesetz verbietet künftig genetische Diskriminierung

WASHINGTON (dpa). Der US-Kongress hat ein Gesetz zum Verbot von Diskriminierung aufgrund von DNA-Daten verabschiedet.

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Demnach ist es etwa Arbeitgebern und Versicherungen künftig verboten, Bewerber auszuschließen, deren DNA-Daten auf Krankheitsrisiken hinweisen. Nur Patienten und deren behandelnde Ärzte dürften zu diesen Informationen Zugang haben. Wie die Zeitung "New York Times" berichtete, will Präsident George W. Bush das Gesetz unterschreiben.

"Wir wissen, dass wir alle auch schlechte Gene haben und daher alle mögliche Opfer genetischer Diskriminierung sind", sagte ein Abgeordneter des Repräsentantenhauses nach Angaben der Zeitung. Das Repräsentantenhaus hat der Vorlage mit breiter Mehrheit zugestimmt. Der Senat hatte schon vorher einstimmig für das Gesetz votiert.

Es handele sich um "das erste Gesetz für Bürgerrechte im neuen Jahrhundert", sagte unlängst der demokratische Senator Edward Kennedy. Versicherungen und Arbeitgebern soll untersagt werden, DNA-Tests gegen den Willen der Betroffenen vornehmen zu lassen oder auf die Herausgabe solcher Daten zu bestehen.

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