Schweizer lehnen mehr Macht für die Kassen ab

BERN (fst). Die Schweizer haben sich in einer Abstimmung gegen eine Einschränkung der freien Arztwahl ausgesprochen.

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Ein Gesundheitsartikel, den das Parlament vorgeschlagen hatte, ist am Wochenende von den Schweizern mit 69,5 Prozent der abgegebenen Stimmen abgelehnt worden. In der Vorlage "Für Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Krankenversicherung" sollte die freie Arztwahl eingeschränkt und die Rolle der Krankenversicherungen gestärkt werden.

Ärzte in der Schweiz hatten sich mit mehreren Organisationen in der Initiative "Nein zum Kassendiktat" zusammengeschlossen, um für die Ablehnung der Parlamentsvorlage zu werben. Die Schweizer hätten mit der Abstimmung "dem Machtanspruch der Krankenkassen eine Absage erteilt", heißt es in einer Erklärung der Initiative. Leicht gemacht hat es den Kritikern im Vorfeld, dass auch die Parteien sich schrittweise von der Vorlage verabschiedet haben.

Die Abstimmung zeigt, so die "Neue Züricher Zeitung", dass "gegen den Widerstand wichtiger Akteure im Gesundheitswesen wie Ärzte, Pflegende und Kantone eine Vorlage kaum zu gewinnen ist".

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