Neuer FAO-Chef will Hunger ausrotten

ROM (dpa). Die völlige Ausrottung von Hunger und Unterernährung in der Welt hat der neue Chef der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO), José Graziano da Silva, zu seiner Top-Priorität erklärt.

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"Um den Hunger zu beenden, müssen alle mitmachen, weder die FAO noch eine andere Organisation oder eine Regierung können diesen Krieg alleine gewinnen", sagte der brasilianische FAO-Generaldirektor am Dienstag in Rom bei seiner ersten Pressekonferenz.

Er wolle dafür so transparent und demokratisch wie möglich mit den Mitgliedsstaaten, den anderen UN-Organisationen und dem Privatsektor zusammenarbeiten.

Nach dem Welthungerbericht 2011 der in Rom ansässigen FAO hungern weltweit etwa 925 Millionen Menschen. Der neue Generaldirektor will außerdem daran arbeiten, dass die Nahrungsmittelproduktion künftig nachhaltiger wird und es "mehr Fairness" in der globalen Verteilung von Nahrung gibt.

Außerdem strebt er in seiner dreieinhalbjährigen Amtszeit an, die FAO dezentraler, kostengünstiger und schlagkräftiger zu machen. Auch sollen die Kooperationen südlicher Länder miteinander verstärkt und andere Partnerschaften ausgebaut werden, erläuterte er.

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Kommentare
Dr. Horst Grünwoldt 04.01.201212:21 Uhr

Ausrottung

Ein Übel -wie Hunger oder Krankheit- endgültig "auszurotten" dürfte bei der rasant wachsenden Weltbevölkerung eher ein frommer Wunsch sein...
Gut durchdachte Versuche, Menschen auf der Welt vor Hungerleiden und Infektionskrankheiten nachhaltig zu schützen, ist immer erstrebenswert.
Hoffen wir, daß dies auch der großen Internationalen Organisation FAO im schönen Rom unter neuer Leitung und im Verbund mit der WHO gelingt.
Ich denke dabei zuerst an die Bekämpfung der Hungerkrankheit Tuberkulose.
Dr. med. vet. Horst Grünwoldt, Rostock

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