Kontrazeptiva für 120 Millionen Frauen

LONDON (dpa). Im Kampf gegen die wachsende Weltbevölkerung sollen in den nächsten acht Jahren 120 Millionen Frauen weltweit mit Verhütungsmitteln versorgt werden.

Veröffentlicht:

Das hat ein internationales Gipfeltreffen von Hilfsorganisationen am internationalen Tag der Weltbevölkerung in London gefordert.

Hinter dem Aufruf vom Mittwoch stehen 1300 Organisationen. Derzeit leben 7,1 Milliarden Menschen auf der Erde.

Schätzungen zufolge könnten es bis 2050 bis zu elf Milliarden werden. Täglich kommen 227.000 mehr Bürger hinzu. Das Treffen wird von der britischen Regierung und Gates Stiftung ausgerichtet.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

EU-Pharma-Regulierung: Impulse für Deutschland

IQWiG-Methoden-Papier und EU-Guidances: Ein Vergleich

Kooperation | In Kooperation mit: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Cencora Global Consulting Services

Kommentar zu neuem Gesetz in Frankreich

Rote Karte für Gewalttäter

Kommentare
Dr. Thomas Georg Schätzler 11.07.201219:38 Uhr

Menschliche Reproduktion im Wettlauf gegen die Zeit

Bei grob geschätzt gut 3,5 Milliarden Frauen auf dieser Erde reichen die zum internationalen Gipfeltreffen von Hilfsorganisationen über 8 Jahre beschlossenen "Kontrazeptiva für 120 Millionen Frauen" nur für 3,43 Prozent. 96,57 Prozent bleiben ohne.

Bei einem (fiktiven) Erlös von 5 Euro pro Packung oraler Kontrazeptiva (OC), dreizehn 28-Tage-Behandlungszyklen pro Jahr und 8 Jahren Anwendungsdauer sind das 7,8 Milliarden Euro jährlich bzw. insgesamt 62.4 Milliarden für die 8-jährige Gesamtzeit bei "Pillenherstellern und -Vertreibern". Dafür könnten einige Männer einige Kondome kaufen.

Mf+kG, Dr. med. Thomas G. Schätzler, FAfAM Dortmund

Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Fall-Kontroll-Studie mit 7.000 Personen

RSV-Impfung: Eine Dosis schützt Ältere über zwei Saisons

Lesetipps
Eine Mutter und ihre Tochter im Gespräch mit einer Ärztin.

© Flashizzle / peopleimages.com / stock.adobe.com

Kinder- und Jugend-Onkologie

Sollten junge Krebspatienten über die Prognose informiert werden?

Abbildung des menschlichen Herzes

© ckybe / Generated with AI / stock.adobe.com

Abseits der „vier Säulen“

DIGIT-HF-Studie: Digitoxin von klinischem Nutzen bei Herzinsuffizienz