Griechenland-Krise

BÄK in "großer Sorge"

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BERLIN. Die Bundesärztekammer betrachtet die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise auf die Gesundheitsversorgung in Griechenland "mit großer Sorge".

"Mit der steigenden Arbeitslosigkeit haben in den zurückliegenden Jahren mehr als eine Million Menschen ihre Versicherungsbeiträge nicht bezahlt und damit den Anspruch auf Behandlung sowie auf Medikamente verloren", sagte Professor Frank Ulrich Montgomery auf Anfrage der "Ärzte Zeitung".

"Wir haben uns bereits auf dem 114. Deutschen Ärztetag in Düsseldorf mit den Gesundheitssystemen in den von der Wirtschafts- und Finanzkrise betroffenen Staaten befasst", so Montgomery.

Es bestehe zudem enger Kontakt zu den Kollegen der griechischen Ärztekammer. "Wir haben im vergangenen Jahr klargestellt, dass eine Sparpolitik nicht zur mittel- und langfristigen Verschlechterung der Gesundheitslage vor Ort führen darf.

Angesichts der sich dramatisch verschlechternden sozialen Lage in Griechenland gilt diese Forderung heute umso mehr." Montgomery betonte die Wichtigkeit eines suffizienten Gesundheitswesens in Krisenzeiten und appellierte an die griechische Regierung, aber auch Europa, "dem Volk Griechenlands zur Seite zu stehen". (jk)

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Kommentare
Heidemarie Heubach 08.07.201514:15 Uhr

Griechische Regierung kann nichts tun

"Einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche fassen" - trotzdem knebeln die Geldgeber weiter, ungeachtet des dortigen Menschenleids.
Griechenland braucht einen Schuldenschnitt wie Deutschland nach dem 2. Weltkrieg (50 % Erlaß!) und einen `Marshallplan`zum Wiederaufbau`- anders ist den Menschen dort nicht zu helfen. Und ganz Europa..............
(Filmtip: "Wer ettet wen?")

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