Japan

Ab 2017 neue Chipkarte gültig

In Japan wird die seit langem angekündigte Identifikationsnummer "My Number" eingeführt. Sie soll unter anderem als Krankenversicherungskarte dienen.

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TOKIO. Japan setzt auf eine Straffung des Steuer- und des Sozialversicherungssystems sowie die lange geforderte Erhöhung von Effizienz und Transparenz.

Gewährleisten soll dies nach Angaben der deutschen Außenhandelsagentur Germany Trade & Invest (gtai) das 2013 beschlossene neue Identifikationssystem mittels einer zwölfstelligen Identifikationsnummer ("My Number").

In Zukunft werde mittels dieses privaten Identifizierungssystems das komplette Datenmaterial auf einer Karte gespeichert sein. Erst ab 2017 solle allerdings gewährleistet sein, dass die "My-Number"-Datenträger auch als Krankenversicherungskarten funktionieren.

Diese Daten dürfen - so sehen es zumindest die derzeitigen Bestimmungen vor - für die Bereiche E-Health/Telemedizin oder für die Medizinforschung jedoch zunächst nicht zugänglich sein, wie gtai betont.

Die Zuteilung der zwölfstelligen Identifikationsnummern für die landesweit etwa 55 Millionen Haushalte habe im Oktober begonnen. Zunächst werde eine vorläufige Sozialversicherungskarte in Papierform erstellt. Ab Januar 2016 könne diese in eine Plastikkarte umgetauscht werden, die dann - so wie auch der Führerschein - als Ausweis akzeptiert werde.

Allerdings gehe die Regierung in Tokio gegenwärtig davon aus, dass 2016 zunächst lediglich etwa zehn Millionen Karten mit Lichtbild ausgestellt werden. Ab 2018 soll es möglich sein, die Karten mit Bankdaten zu verlinken. (maw)

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