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Hollande erkennt Auswirkungen französischer Atomtests an

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PAPEETE. 20 Jahre nach dem Ende der Atomtests in Französisch-Polynesien hat Präsident François Hollande demonstrativ die Folgen für Umwelt und Gesundheit anerkannt. "Ich erkenne an, dass die durchgeführten Atomversuche gesundheitliche Folgen verursacht haben", sagte Hollande nun.

"Ohne Französische-Polynesien würde Frankreich nicht über die Atombombe verfügen und hätte damit keine Abschreckungsmacht."

Mit dieser Geste kam Hollande polynesischen Forderungen entgegen. Der Präsident von Französisch-Polynesien, Edouard Fritch, hatte zuvor Unverständnis geäußert, dass "wir heute noch für die Anerkennung der menschlichen, gesundheitlichen, Umwelt- und wirtschaftlichen Folgen kämpfen müssen".

Paris hatte im Februar 1960 seine erste Atombombe in Algerien getestet. Nach der Unabhängigkeit des Landes wurden die Versuche auf den zu Frankreich gehörenden Südsee-Atollen Mururoa und Fangataufa fortgesetzt. Insgesamt fanden dort 193 Atomtests statt. Ein 2010 in Kraft getretenes Gesetz sieht die Anerkennung und Entschädigung der Opfer dieser Versuche vor. In Französisch-Polynesien gibt es aber Kritik, weil nur wenige Anträge bewilligt würden. (dpa)

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