OECD-Wirtschaftsbericht

Medical Outcome unter Durchschnitt

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BERLIN. Trotz einer hochwertigen Infrastruktur und eines "ausgezeichneten Zugangs" zu Gesundheitsleistungen ist der Outcome der Medizin in Deutschland im internationalen Vergleich unterdurchschnittlich. Das stellt die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrem am Dienstag in Berlin publizierten Wirtschaftsbericht zu Deutschland fest.

So haben Deutsche mit 65 Jahren noch sieben gesunde Lebensjahre zu erwarten, Norweger und Isländer jedoch 15 Jahre, Schweden fast 14 gesunde Jahre. Überdurchschnittlich hoch seien in Deutschland im OECD-Vergleich die Inzidenzen von Herzkreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs, Demenz und psychischen Erkrankungen. Das beeinträchtige die Lebensqualität und vor allem auch die Erwerbsbeteiligung Älterer. Diese liege in Deutschland bei den 65- bis 74-jährigen bei acht Prozent, im Durchschnitt der OECD bei 19 Prozent. Eine weitere Ursache für hohe Krankheitslast sei die unterdurchschnittliche Qualität des Arbeitsumfeldes - auch mit der Folge hoher Kosten aufgrund psychischer Krankheiten. (HL)

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