Indonesien

Impulse für den Pharmamarkt

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JAKARTA. Auf dem indonesischen Pharmamarkt fehlt es nach Angaben der deutschen Außenhandelsagentur Germany Trade & Invest (gtai) an Unternehmen mit Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Außerdem gebe es keine eigene Zulieferindustrie.

Zwar könnten die einheimischen Firmen Generika in Eigenregie herstellen. Viele innovative Originalpräparate, aber auch 90 Prozent aller Vorprodukte müssten aber importiert werden.

Die Arzneimitteleinfuhren Indonesiens stiegen laut gtai zwischen 2004 und 2014 um nahezu das Fünffache. Zwischen 2015 und 2020 solle sich der Pharmamarkt des Landes auf zehn Milliarden US-Dollar verdoppeln.

Indonesiens Nachfrage nach Arzneimitteln wird sich in den nächsten Jahren rasant steigern, davon seien Gesundheitspolitiker und Branchenproduzenten fest überzeugt. Besonders starke Impulse erhalte der Pharmasektor vom - sich im Verzug befindlichen - Aufbau einer allgemeinen Krankenversicherung.

Denn zum 1. Januar 2014 sollten in dem größten muslimischen Land der Erde bereits 100 Prozent der Bevölkerung in den Genuss einer Krankenversicherung gekommen sein.

2015 erfasste sie laut Schätzungen, so die gtai, immerhin bereits 150 bis 170 Millionen Einwohner. Bis zum Ende des Jahrzehnts solle sie die gesamte Bevölkerung - prognostizierte 270 Millionen Menschen - absichern. (maw)

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