Humanitäre Hilfe

Dubai erweitert internationale Drehscheibe

Veröffentlicht:

DUBAI. Die Verschärfung der Konflikte in Syrien, dem Jemen, Afghanistan, Nigeria und an anderen Krisenschwerpunkten haben zu Massenvertreibungen von mehr als 65 Millionen Menschen geführt. Damit ist auch der Bedarf an Nothilfe in Form von Nahrungsmitteln, Unterkünften und medizinischer Versorgung stark angestiegen. Dubai will daher die 2007 etablierte International Humanitarian City (IHC) ausbauen und so Hilfsorganisationen zusätzliche Lagerstätten zur Verfügung stellen und logistische Unterstützung zukommen lassen. Zu den anfallenden Kosten, für die Dubai aufkommt, gibt es keine Angaben.

Die internationale humanitäre Stadt ist nach eigenen Angaben schon jetzt die größte logistische Drehscheibe für humanitäre Zwecke weltweit. Sie zählt neun UN-Organisationen sowie knapp 50 Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen aus dem Hilfsbereich zu ihren Mitgliedern – darunter den Roten Halbmond, das UNHCR, das Internationale Rote Kreuz sowie das UN-Welternährungsprogramm.

Bei ihrem Umzug an den aktuellen Standort innerhalb der Dubai Industrial City in der Nähe des Hafens Jebel Ali und des Al Maktoum Airport im Jahr 2011 hatte die IHC ihren Umfang verdreifacht, aber der Bedarf an Raum hat auch danach weiter zugenommen. Insbesondere sollen die neuen Flächen den IHC-Mitgliedern dabei helfen, Vorräte für den Fall neuer Pandemien und Naturkatastrophen sowie weiterer bewaffneter Konflikte besser lagern zu können und mehr Hilfsarbeiter auszubilden.

Die IHC spielte eine maßgebliche Rolle für die Soforthilfe in Krisen an zum Teil weit entfernten Orten wie Haiti oder Vanuatu. Besonders wichtig sei sie für die Lieferung von Hilfsgütern in Krisengebiete des Mittleren Ostens und Nord- sowie Ostafrikas. (maw)

Die International Humanitarian City im

Web: http://www.ihc.ae/

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Weltmalaria-Tag

Invasive Malariamücke bedroht afrikanische Städte

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen