Jüdisches Krankenhaus stoppt religiöse Beschneidungen

BERLIN (dpa). Als Konsequenz aus dem Kölner Beschneidungs-Urteil wird das Jüdische Krankenhaus Berlin bis auf Weiteres keine religiös begründeten Beschneidungen an Jungen mehr vornehmen.

Veröffentlicht:

Man könne die Chirurgen angesichts der rechtlichen Unsicherheit nicht operieren lassen, sagte ein Sprecher des Krankenhauses am Freitag. Er bestätigte damit einen Bericht der "tageszeitung" (taz, Samstag).

Das Krankenhaus wünsche sich, diesen "Bestandteil unserer medizinischen Aufgaben seit 250 Jahren" bald wieder aufnehmen zu können, sagte der Leiter der Klinik für Innere Medizin, Kristof Graf, der "taz".

Das Landgericht Köln hatte die Beschneidung von Jungen aus religiösen Gründen als Körperverletzung bewertet.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“