Nordrhein

Apotheken-Mitarbeiter als Dolmetscher für Asylbewerber

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KÖLN. In den nordrheinischen Apotheken gibt es eine sehr große Bereitschaft, sich in der Versorgung von Flüchtlingen zu engagieren.

Mehr als 300 Apothekenmitarbeiter stehen als Dolmetscher für die Flüchtlingseinrichtungen der Region zur Verfügung. "Es werden täglich mehr", berichtet der Geschäftsführer der Apothekerkammer Nordrhein Dr. Stefan Derix.

Die Kammer hatte gemeinsam mit dem Apothekerverband die 2400 Apotheken in Nordrhein zu den dort vorhandenen Fremdsprachenkenntnissen befragt.

Auf Basis der Rückmeldungen haben sie eine Liste erarbeitet, auf der die Flüchtlingseinrichtungen sehen können, welcher Apotheker in ihrer Region mit welchen Fremdsprachenkenntnissen zur Verfügung steht.

Die Apothekenorganisationen stehen in Austausch mit dem Landesgesundheitsministerium und haben auch die Amtsapotheker und die Bezirksregierungen informiert, sagt Derix.

Apotheker und pharmazeutisch-technische Assistenten, die Syrisch, Afghanisch oder eine eritreische Sprache beherrschen, haben oft einen Migrationshintergrund.

Bei ihnen sei die Bereitschaft besonders hoch, die Flüchtlinge nicht nur bei medizinisch-pharmazeutischen Fragen zu unterstützen, sondern auch durch generelle Dolmetscherdienste.

"Gerade allgemeine sprachliche Hilfen werden gebraucht", so der Geschäftsführer der Apothekerkammer. (iss)

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