BÄK-Präsident hätte gegen die PID gestimmt

BERLIN (eb). Bundesärztekammer-Präsident Dr. Frank Ulrich Montgomery bezieht klare Stellung zur Bundestagsentscheidung zur Präimplantationsdiagnostik (PID): Im Interview mit der Wochenzeitung "Das Parlament" sagte er, er persönlich hätte ein PID-Verbot unterstützt.

Veröffentlicht:

Denn in der PID sei immer auch ein Ansatz zur Selektion menschlichen Lebens angelegt. Gleichwohl erkenne er aber an, dass der Damm an anderer Stelle, etwa bei der Pränataldiagnostik bereits gebrochen sei.

Montgomery unterstrich noch einmal, dass sich die Ärzteschaft ihrer Verantwortung bei der PID bewusst sei. Dabei lehnt es der BÄK-Präsident ab, dass während der PID auch auf Erbanlagen für Krankheiten getestet wird, die in der Regel erst nach dem 30. Lebensjahr auftreten.

Als Beispiel nennt er die Chorea Huntington. Montgomery: "Da wird es wirklich gefährlich, auch weil wir nicht wissen, welche Therapien wir in 30, 40 Jahren haben."

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Künstliche Intelligenz

Klage gegen OpenAI nach Suizid eines Teenagers

Bundesweite Erprobung startet

Personalbemessung: Hoffnung auf ein Ende des Hamsterrads in Kliniken

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

Bei HPV-Nachweis: Sollte nun auch der Ehepartner geimpft werden?

Lesetipps
Nahaufnahme einer Ärztin, die einer Patientin ein Rezept ausstellt.

© Kzenon / stock.adobe.com

Umfrage in Baden-Württemberg

Opioide in Hausarztpraxen oft nicht leitliniengerecht eingesetzt