Präimplantation

Kein Konsens über Regeln für Gentests

Die Zahl der PID-Zentren entzweit weiter Bundesregierung und Länder. Eine Einigung, wie manche Medien berichten, gibt es immer noch nicht.

Veröffentlicht:

BERLIN. Im Streit um die Präimplantationsdiagnostik (PID) ist zwischen Bundesgesundheitsministerium und Ländern keine Einigung in Sicht.

Das BMG wies Medienberichte zurück, wonach ein Konsens über die strittige Verordnung erzielt wurde. Im Kern geht es darum, ob die Zahl der PID-Zentren begrenzt wird oder nicht.

Der Gesundheitsausschuss des Bundesrats fordert, es dürfe keinen Rechtsanspruch von Zentren auf Zulassung geben. Die Länder wollen damit die Zahl der Einrichtungen eng begrenzen.

Am Freitag positioniert sich das Bundesrats-Plenum in dieser Frage. Die "Berliner Zeitung" hatte berichtet, Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) sei auf die Linie der Länder eingeschwenkt.

Bisher vertritt das BMG unter Verweis auf die Freiheit der Berufsausübung die Position, es könne kein einzelfallbezogenes Zulassungsverfahren geben.

Die Länder hätten im Gegenzug auf ihre Forderung verzichtet, in jedem Land nur eine Ethikkommission zu erlauben, hieß es.

Das Ministerium erklärte, es sei "nicht bekannt, ob die Länder auf die Vorschläge des BMG eingehen. Es wäre aber gut, damit bald Rechtsklarheit herrscht und betroffene Paare die PID durchführen dürfen", so ein Sprecher. (fst/sun)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Große Mehrheit in der Nationalversammlung

Sterbehilfegesetz in Frankreich nimmt erste Hürde

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leitartikel

Schwangerschaftsabbruch: Zeichen der ärztlichen Solidarität

Lesetipps
Abbildung einer umgefallenen Engels-Statur.

© Quy / stock.adobe.com

Wichtiger Laborwert

HDL-Cholesterin – wie „gut“ ist es wirklich?

Eine Assoziation zwischen Reflux und der Entstehung eines Adenokarzinoms des Magens und des ösophagogastralen Übergangs gilt als wahrscheinlich. Eine Magenspiegelung sollte sich bei Reflux anschließen. (Symbolbild)

© onephoto / stock.adobe.com

Praxisnahe Empfehlungen

Magenkarzinom-Leitlinie aktualisiert: Stärkerer Blick auf Risikofaktoren

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung