Off-Label-Use

Projekt will Kinder besser schützen

Das Projekt KiDSafe nimmt sich der Problematik des Off-Label-Use an – und erhält dafür Geld aus dem Innovationsfonds.

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ERLANGEN / MAINZ. Das Projekt KiDSafe will die Arzneimitteltherapie bei Kindern und Jugendlichen sicherer machen und eine Lösung für das Problem des Off-Label-Use anbieten. Dafür wurden dem Projekt Mittel aus dem Innovationsfonds zugesprochen.

Das Projekt KiDSafe führt, zusammen mit pädiatrisch-pharmakologischen Qualitätszirkeln in zwölf repräsentativen Kinderkliniken und den zuweisenden Kinderarztpraxen, ein digitales Kinderarzneimittel-Informationssystem ein. Außerdem ist ein verbindliches Meldesystem geplant. Die Daten werden anschließend zentral gesammelt und aufbereitet, um den größtmöglichen Nutzen aus ihnen zu ziehen. Zentraler Anspruch ist es, die behandelnden Kinder- und Jugendärzte insbesondere vor der Verabreichung von Medikamenten, die für die Patientengruppe nicht zugelassenen sind, systematisch zu informieren.

Federführend bei diesem Projekt ist das Universitätsklinikum Erlangen, die Universitätsmedizin Mainz ist als Partner mit dabei. Das Projekt wurde entwickelt von einem Konsortium, dem mit den Professoren Wolfgang Rascher aus Erlangen, Matthias Schwab aus Stuttgart und Fred Zepp aus Mainz drei Mitglieder der Kommission für Arzneimittelsicherheit im Kindesalter angehören.

Das Projekt KiDSafe soll im Mai 2017 starten und wird für drei Jahre mit insgesamt rund sechs Millionen Euro aus dem Fonds ausgestattet – mit dem Ziel, neue Versorgungsformen im Gesundheitswesen zu fördern. (ras)

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