Homöopathie auch bei Kindern voll im Trend
STUTTGART (mm). Ein Drittel der Patienten von homöopathisch tätigen Kassenärzten in Baden-Württemberg sind Kinder und Jugendliche. Das hat eine Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) ergeben. Bis zum Alter von 19 Jahren ist das Geschlechterverhältnis ausgeglichen. Danach lassen sich deutlich mehr Frauen homöopathisch behandeln. Nur 30 Prozent der Patienten zwischen 20 und 50 Jahren sind Männer.
"Insbesondere Mütter erhoffen sich von der Homöopathie eine sanfte Therapie ohne Nebenwirkungen für sich und ihre Kinder. Zudem schätzen sie es, dass sich homöopathisch tätige Ärzte sehr viel Zeit nehmen", erklärt TK-Chef Andreas Vogt aus Baden-Württemberg.
TK-Versicherte können sich seit 2007 bundesweit nach den Grundlagen der klassischen Homöopathie behandeln lassen. Insgesamt 15 000 TK-Versicherte haben sich im letzten Jahr neu für diese alternative Versorgungsform entschieden. Das Interesse im Südwesten ist groß: 25 Prozent der Patienten bundesweit kommen aus Baden-Württemberg.