Zweite Meinung vor Rücken-Op

Um unnötige Rückenoperationen zu vermeiden, empfiehlt die Techniker Krankenkasse eine Zweitmeinung.

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Operationen am Rücken sind oft nicht unbedingt nötig - davon gehen viele Experten aus. ©Kaulitzky/fotolia

Operationen am Rücken sind oft nicht unbedingt nötig - davon gehen viele Experten aus. ©Kaulitzky/fotolia

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STUTTGART (mm). Die TK Baden-Württemberg legt ihren Mitgliedern nahe, mit der Krankenhausverordnung ihres behandelnden Arztes sollten sich die Betroffenen telefonisch unter der gebührenfreien Nummer 0800-28500 85 oder in einer TK-Kundenberatung melden.

230 000 Patienten legten sich in Deutschland jährlich wegen Rückenbeschwerden unters Messer. Doch oft bleibe der erhoffte Erfolg aus. Studien hätten dagegen ergeben, dass sich in vier von fünf Fällen eine Operation durch konservative Methoden wie Physiotherapie verhindern lässt.

Bei ihrem Anruf können die Patienten erfahren, welches der bundesweit 30 teilnehmenden Schmerzzentren in ihrer Nähe liegt. Einen Termin gibt es dort innerhalb von zwei Tagen, versprechen die Verantwortlichen. Im Schmerzzentrum untersuchen ein Schmerztherapeut, ein Physio- und ein Psychotherapeut gemeinsam den Patienten und erarbeiten gegebenenfalls einen alternativen Therapievorschlag.

"Entscheidend für die bestmögliche schmerztherapeutische Versorgung ist, dass die Experten des Schmerzzentrums das Ergebnis im Anschluss noch einmal mit dem Arzt besprechen, der die stationäre Einweisung ausgestellt hat", so Dr. Gerhard Müller-Schwefe, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie.

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