IKK classic: Überschuss von 116 Millionen Euro

Die versichertenstärkste Innungskrankenkasse IKK classic hat das Jahr 2011 mit einer annähernd ausgeglichenen Bilanz abgeschlossen. Das gab die Krankenkasse bekannt.

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Gerd Ludwig, Vorstandsvorsitzender der IKK classic.

Gerd Ludwig, Vorstandsvorsitzender der IKK classic.

© IKK classic

BERLIN (ths). Die IKK classic hat für das Geschäftsjahr 2011 ein Einnahmeplus von rund 116 Millionen Euro bekannt gegeben. Die Leistungsausgaben betrugen rund 7,5 Milliarden Euro.

Insgesamt sei ein annähernd ausgeglichenes Ergebnis erzielt worden, heißt es in einer Mitteilung der Krankenkasse.

Im Vergleich zu 2010 stiegen demnach im Krankenhausbereich um 5,6 Prozent, für Ärzte um 4,1 Prozent, und für das Krankengeld um 6,6 Prozent. Gespart wurde bei den Verwaltungskosten (minus 7,5 Prozent).

3,6 Millionen Versicherte

Die IKK classic hat nach eigenen Angaben 3,6 Millionen Versicherte und stellt rund zwei Drittel aller IKK-Versicherten (5,4 Millionen). Im August 2011 hatten sich die frühere IKK classic und die Vereinigte IKK zusammengeschlossen.

Die Neuausrichtung des gemeinsamen Unternehmens verlaufe plangemäß, heißt es. "Die Meilensteine unserer Organisationsentwicklung haben wir trotz eines ambitionierten Zeitplans bislang alle erreicht", wird Verwaltungsratsvorsitzender Ulrich Hannemann zitiert.

Auch künftig wolle die IKK regional aufgestellt bleiben. Kundennähe und Wirtschaftlichkeit würden weiter großgeschrieben.

Mit derzeit rund 576 Millionen Euro an Rücklagen und Betriebsmitteln sei die IKK classic wirtschaftlich stabil, heißt es in dem Bericht. Deswegen sei ein Zusatzbeitrag nicht nötig. Eine Prämie für die Versicherten werde es aber auch nicht geben.

"Wer auch morgen keine Zusatzbeiträge will, muss heute solide haushalten. Dazu gehört der seriöse Umgang mit temporären Überschüssen in guten Zeiten", wird der Vorstandsvorsitzende der IKK classic, Gerd Ludwig, zitiert.

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