Kommentar

Es geht um Stimmungsmache

Dirk SchnackVon Dirk Schnack Veröffentlicht:

Wenn die Krankenkassen ein Wehklagen auf hohem Niveau anprangern und die KV von einem überfälligen Ausgleich für Mehrarbeit spricht, stehen wieder Honorarverhandlungen an. Es gehört zum Ritual auf Bundes- und Landesebene, dass beide Seiten versuchen, die öffentliche Meinung zu beeinflussen.

Vor diesem Hintergrund sind auch die jetzt vom Hamburger Ersatzkassenverband veröffentlichten Zahlen über das angebliche Einkommen der Ärzte in der Hansestadt einzuordnen.

Da geht es weniger um Validität und Seriosität als um Stimmungsmache. Das mag aus Sicht der Kassen legitim sein, ist aber für all die Ärzte, die die angeblichen Nettoeinkommen weit unterschreiten, ein Ärgernis. Ein Blick in den Honorarbericht der KBV relativiert das angeblich hohe Niveau der Einkommen schnell.

Fest steht: Die Morbidität steigt und damit steigen die Herausforderungen für Ärzte, ganz egal, ob ein Arzt auf dem Land oder in Hamburg praktiziert.

Lesen Sie dazu auch: Kassen und KV streiten um Honorare in Hamburg

Mehr zum Thema

Mit Eigenvorsorge und Pflegezusatzversicherung

Neues CDU-Grundsatzprogramm: Hausärzte erste Anlaufstelle

Kritik an Regierungsplänen

G-BA-Chef Hecken: Ärzten droht Burn-out nicht vom Geldzählen!

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Beschluss des 128. Deutschen Ärztetags

Die ärztliche Weiterbildung soll schlanker werden

Lesetipps
„Kein Krankenhaus kennt momentan seine Zukunftsperspektive“: Der unparteiische Vorsitzende des G-BA, Professor Josef Hecken.

© Rolf Schulten

Kritik an Regierungsplänen

G-BA-Chef Hecken: Ärzten droht Burn-out nicht vom Geldzählen!