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Weibliche Auszubildende öfter psychisch krank

Weibliche Auszubildende sind besonders häufig wegen psychischer Probleme krankgeschrieben.

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HAMBURG. Junge Frauen in der Ausbildung sind häufiger wegen Depressionen oder anderer psychischer Leiden krankgeschrieben als ihre männlichen Kollegen.

Das zeigt die aktuelle Azubi-Sonderanalyse des DAK-Gesundheitsreports 2015.

Laut Statistik gibt es unter 100 Frauen zwischen 15 und 19 Jahren 7,9 Krankheitsfälle wegen psychischer Erkrankungen. Bei den Männern sind es 40 Prozent weniger. Berufsstarter sind laut der Analyse insgesamt öfter wegen seelischer Leiden krankgeschrieben als ältere Beschäftigte zwischen 25 und 34 Jahren.

Dr. Susanne Bleich, Ärztin bei der DAK-Gesundheit, sieht in der psychischen Belastung des neuen Jobs zumindest einen Grund für die Ergebnisse der Azubi-Sonderanalyse. Für die Studie zum Krankenstand wurden die Daten von 2,7 Millionen DAK-Versicherten ausgewertet und nach Altersgruppen analysiert.

Auszubildende sind zwar wegen psychischer Erkrankungen häufiger, aber mit 13,6 Tagen kürzer krankgeschrieben als ihre älteren Kollegen zwischen 25 und 34 Jahren (bis zu 30,9 Tage, bei den über 60-Jährigen bis zu 55,5 Tage).

Bei der Analyse aller Erkrankungen ist der Azubi-Krankenstand mit 3,1 Prozent ebenfalls etwas höher als der der 25 bis 29-Jährigen (2,6 Prozent) und 20- bis 34-Jährigen (2,8 Prozent).

Ganz oben stehen Erkrankungen des Atmungssystems (25 Prozent), gefolgt von Verletzungen (21,3 Prozent) und Infektionen (10,8 Prozent).

Psychische Erkrankungen liegen im Gesamtbild mit 7,2 Prozent auf dem sechsten Platz. (aze)

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