Finanzergebnisse

Überschüsse bei Kassen zur Jahresmitte

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BERLIN. Die Krankenkassen haben im ersten Halbjahr dieses Jahres überwiegend Überschüsse erzielt. Das geht aus einer Abfrage der "Ärzte Zeitung" hervor.

Nach Angaben des Ersatzkassenverbands, der für rund 37 Prozent der Versicherten steht, haben die sieben Einzelkassen einen Überschuss von 316 Millionen Euro erzielt (Vorjahreszeitraum: minus 191 Millionen Euro).

Die Innungskrankenkassen (rund acht Prozent der Versicherten) haben in den ersten sechs Monaten einen Überschuss von knapp 21 Millionen Euro erzielt, erklärte eine Sprecherin. Im Vorjahr hatten die Innungskassen mit einem Minus von 118 Millionen Euro noch tiefrote Zahlen geschrieben.

Die Zahlen für das BKK-System werden nach Verbandsangaben Ende der Woche vorliegen. Im Vorjahr verzeichneten die Betriebskassen (rund 16 Prozent der Versicherten) zur Jahreshälfte ein Minus von 128 Millionen Euro.

Auch der AOK-Bundesverband (knapp 35 Prozent der Versicherten) hat bis Redaktionsschluss noch keine Finanzergebnisse veröffentlicht.

Die Finanzentwicklung der Ersatzkassen ist nach Informationen des "Handelsblatts" uneinheitlich verlaufen. Techniker Kasse (166 Millionen Euro) und DAK Gesundheit (147 Millionen Euro) schrieben demnach hohe Überschüsse, bei der Barmer GEK und HEK (neun bzw. vier Millionen Euro) fiel das Plus viel geringer aus.

KKH und HKK verzeichneten Defizite von acht und drei Millionen Euro.

Grund für die überwiegend positive Entwicklung ist nach Angaben des vdek der wieder auf 14 Milliarden Euro erhöhte Bundeszuschuss, die gute Konjunktur und Mehreinnahmen durch die teils höheren Zusatzbeitragssätze. (fst)

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