Zuzahlungen

SPD fordert Entlastung bei Zahnersatz

Veröffentlicht:

BERLIN. Angesichts gestiegener Zahnersatz-Zuzahlungen fordert auch die SPD eine Entlastung der Versicherten. "Man kann inzwischen die soziale Situation eines Menschen wieder an seinen Zähnen erkennen. Gerade Rentner haben oft schlechte Zähne", sagte Karl Lauterbach, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Ähnlich hatte sich zuvor schon die Linken-Abgeordnete Sabine Zimmermann geäußert (die "Ärzte Zeitung" berichtete in ihrer App-Ausgabe am Dienstag). "Es ist skandalös, dass Menschen notwendige Behandlungen aus Angst vor hohen Kosten nicht durchführen lassen", so Zimmermann. Das Bundesgesundheitsministerium hatte auf ihre Anfrage hin neue Zahlen veröffentlicht. Demnach gaben private Haushalte 2014 3,14 Milliarden Euro für Zahnersatz aus. 2005 waren es noch 2,62 Milliarden Euro, 2010 3,02 Milliarden Euro. Lauterbach forderte, den Umfang der von den Krankenkassen zu ersetzenden Zahnersatz-Leistungen zu überprüfen und zu erweitern. Dafür bedürfe es einer unabhängigen Expertenkommission. (dpa)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer