Patientenlotsen

Siemens BKK fordert Neustart der Diskussion

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BERLIN. Die Siemens Betriebskrankenkasse (SBK) hat eine breiter angelegte Diskussion über die Notwendigkeit von Patientenlotsen angeregt.

Dass vulnerable Patientengruppen Orientierungshilfe im Gesundheitswesen benötigten, sei unbestritten, sagte Dr. Stefan Weber von der SBK bei einer virtuellen Diskussionsrunde am Freitag. Er würde sich wünschen, vor die vermeintliche Lösung ein Gespräch über die eigentliche Herausforderung zu setzen.

„Wie machen wir Handlungsoptionen für Patienten transparenter und leichter zugänglich? Wie befähigen wir sie, eigene Entscheidungen zu treffen?“, fragte Weber.

Nötig sei unter anderem Transparenz über das Behandlungsspektrum, die Qualität der Leistungserbringer und die Aufwertung koordinierender Funktionen bei Ärzten, MFA und Pflegediensten. Ein Gutachten des Berliner IGES-Instituts geht von 720.000 Menschen in Deutschland aus, die Bedarf an Lotsenleistungen hätten. Die Verankerung von Patientenlotsen im Sozialrecht ist in der Ärzteschaft umstritten.

Chronisch kranke und multimorbide Patienten könnten am besten von Hausärzten durch das System gelotst werden, hat Bremens Kammerpräsidentin Dr. Heidrun Gitter auf den Vorstoß der Patientenbeauftragten der Bundesregierung, Professor Claudia Schmidtke (CDU) reagiert. (af)

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