Die Gesellschaft muss klären, was die Gesundheit wert ist

MÜNCHEN (eb). Besonders neue Entwicklungen in der Medizintechnik und von Op-Verfahren ermöglichen, dass Patienten heute schwerste Erkrankungen und Verletzungen überleben können. Diese sind häufig sehr kostenintensiv.

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Dem größeren Erfolg in der Behandlung stehen immer knappere finanzielle Mittel gegenüber. So müssen Notärzte heute bereits häufig weite Wege fahren, bis eine Klinik bereit ist, einen Schwerverletzten aufzunehmen. "Intensivbetten sind fast immer belegt", sagt Professor Joachim Boldt, Kongresspräsident der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI). "Ausgerechnet dann, wenn ein Patient am dringendsten Hilfe braucht, ist oft kein Platz für ihn frei."

Sparen müssen Kliniken nicht nur an der Anzahl ihrer Intensivbetten. Ob teure Diagnose- und Therapieverfahren immer ihren Preis wert sind, wie viel ein gewonnenes Lebensjahr kosten darf und ob es Altersgrenzen gibt, sind Fragen, die gesellschaftlich und politisch diskutiert werden müssen.

Wo heute und zukünftig gespart werden kann, ist eines der Themen beim 126. Chirurgen-Kongresses vom 28. April bis 1. Mai 2009 in München.

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