Koalition will keinen Ethikbeirat des Parlaments

Veröffentlicht:

BERLIN (fst). Die Koalitionsfraktionen lehnen einen parlamentarischen Ethikbeirat ab, der die Arbeit des Deutschen Ethikrats bis zum Herbst vergangenen Jahres begleitet hat.

Der Forschungsausschuss hat am 01.Dezember mit der Mehrheit von Union und FDP einen Gruppenantrag von 241 Abgeordneten abgelehnt, der das Gremium erneut einsetzen wollte. Der Ethikbeirat des Bundestags war erstmals im April 2007 eingesetzt worden und sollte ein Scharnier zur Arbeit des Deutschen Ethikrates bilden, in dem keine Abgeordneten vertreten sind.

Der Beirat sollte über die Grenzen der Fachausschüsse hinweg "längerfristige Entwicklungen beobachten". Vertreter der Union kritisierten im Ausschuss, Selbstverständnis, Arbeitsweise und Kompetenzen des Beirats seien unklar. Daher solle der Deutsche Ethikrat besser vom gesamten Parlament begleitet werden. Befürworter des Beirats dagegen argumentierten, der Ethikrat brauche konkrete Ansprechpartner im Parlament. Zudem müssten komplexe Themen erst aufbereitet werden, bevor sie den Bundestag erreichen.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Traumatologie

Bienenstich in die Hornhaut: Schnell raus mit dem Stachel!

Lesetipps
Ein junger Fuchs im Wald

© Thomas Warnack/dpa

Alveoläre Echinokokkose

Fuchsbandwurm-Infektionen sind wohl häufiger als gedacht

Schema einer Messung der minimalen Resterkrankung bei Patienten und Patientinnen mit akuter lymphatischer Leukämie, akuter myeloischer Leukämie, chronischer myeloischer Leukämie oder mit multiplen Myelom

© freshidea / stock.adobe.com

Messbare Resterkrankung

Muss man wirklich auch die letzte Krebszelle eliminieren?