Organspende: CSU-Basis für Widerspruchslösung

Veröffentlicht:

BERLIN (hom). Auf dem kleinen CSU-Parteitag am vergangenen Wochenende in München haben sich die Delegierten mehrheitlich dafür ausgesprochen, dass bei der Organspende die erweiterte Widerspruchslösung greifen soll.

 Danach soll jeder Bundesbürger Organe spenden, so er dem zu Lebzeiten nicht ausdrücklich widersprochen hat. In Deutschland gilt derzeit die Zustimmungsregelung, nach der ein potenzieller Spender seine Bereitschaft zur Organspende dokumentiert haben muss. Die CSU erhofft sich durch die Widerspruchslösung eine Erhöhung der Zahl der vergleichsweise geringen Organspender in Deutschland.

In Deutschland warten derzeit 12.000 Patienten auf ein Spenderorgan. Etwa drei Patienten versterben täglich, weil für sie kein geeignetes Organ zur Verfügung steht. Die Bundärztekammer hatte sich erst kürzlich gegen eine Umwandlung der Zustimmungs- in eine Widerspruchsregelung ausgesprochen.

Letztere sei aus ethisch-religiösen Gründen nicht durchsetzbar und führe nur zu einer Verunsicherung der Menschen, hatte die BÄK argumentiert.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer