Organspende im Unterricht

Mit einem Film wollen die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und die Techniker Krankenkasse Jugendliche im Unterricht über Organspende aufklären. Denn mehr als die Hälfte der Jugendlichen sei schlecht informiert.

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Einen Organspendeausweis sollten mehr Jugendliche besitzen, das wollen BZgA und TK jetzt fördern.

Einen Organspendeausweis sollten mehr Jugendliche besitzen, das wollen BZgA und TK jetzt fördern.

© Daniel Karmann / dpa/Ibn

BERLIN (jvb/eb). Die Techniker Krankenkasse (TK) und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) wollen gemeinsam Jugendliche für die Organspende begeistern. Zur Auftaktveranstaltung am Mittwoch in Berlin kam auch Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP). "Ich möchte, dass sich möglichst viele auch junge Menschen mit diesem Thema auseinandersetzen. Dass sie eine Entscheidung treffen und diese in einem Organspendeausweis dokumentieren", sagte Bahr.

"Wir wissen, dass vor allem junge Menschen dem Thema sehr aufgeschlossen gegenüberstehen. Doch weniger als die Hälfte der 14- bis 25-Jährigen ist gut oder sehr gut über Organspende informiert", erklärt BZgA-Direktorin Professor Elisabeth Pott. Das soll sich ändern.

TK und BZgA stellen für den Unterricht ab der neunten Klasse einen 20-minütigen Film zur Verfügung. "Organspende macht Schule" lautet der Titel. Der Film thematisiert auch schwierige Themen wie Organhandel oder, wie der Tod festgestellt wird.

In dem Film kommen Patienten zu Wort, die mit einem Spenderorgan leben und eine Angehörige berichtet, warum sie einer Organentnahme zugestimmt hat. Zudem schildert der Film die Arbeit von Transplantationsmedizinern, Eurotransplant sowie der Deutschen Stiftung Organtransplantation. Mit Abschluss der Reform des Transplantationsgesetzes wird die DVD um ausführliches Begleitmaterial ergänzt, das Informationen und Anregungen enthält, wie das Thema Organspende in den Unterricht integriert werden kann.

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