Pflegemindestlohn
Brüderle warnt vor "Cockpit"-Niveau
BERLIN. Die Weiterentwicklung des Pflegemindestlohns darf nicht von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung und auch nicht von der allgemeinen Lohnentwicklung abgekoppelt werden, mahnt Rainer Brüderle, Präsident des Pflegearbeitgeberverbandes bpa. Anlass sind die von Verdi geforderten Steigerungen von 10,20 Euro auf 12,50 Euro die Stunde im Westen und im Osten von 9,50 Euro auf 12,50 Euro.
Das wäre ein Plus von 22,5 Prozent im Westen und 31,5 Prozent im Osten. Diese Forderungen erreichten "beinahe, Cockpit-Niveau", so Brüderle in Anspielung auf die Forderungen der Pilotengewerkschaft. Der Pflegemindestlohn steigt zum 1. Januar von 9,75 Euro auf 10,20 Euro im Westen sowie von 9,00 Euro auf 9,50 Euro im Osten. Die geltende Mindestlohn-Verordnung läuft am 31. Oktober 2017 aus. (maw)