Fachkräftemangel

Vorbeugung ist das A und O

Veröffentlicht:

NÜRNBERG. Betriebsärzte fordern mehr Vorbeugung im Unternehmen, und zwar auch mit Blick auf den Fachkräftemangel. "Leider wird zugelassen, dass viele Menschen vorzeitig aus dem Berufsleben ausscheiden - aufgrund von Erkrankungen, die durch Präventionsmaßnahmen vermeidbar gewesen wären", sagte der Präsident des Verbandes Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW), Wolfgang Panter, in Nürnberg.

Vor allem Volkskrankheiten wie Rückenleiden, Diabetes, Herzinfarkte oder Schlaganfälle könnten mit der richtigen Vorsorge vermieden werden - oder den Betroffenen könne geholfen werden, trotzdem weiter zu arbeiten.

Etwa 20 bis 30 Prozent der Beschäftigten gingen in der Regel nicht zum Arzt, ergänzte VDBW-Vizepräsidentin Anette Wahl-Wachendorf. Sie könnten von Betriebsärzten gezielt angesprochen werden.

Ein Schwerpunktthema des Betriebsärzte-Kongresses, der noch bis Samstag dauert, sind unter anderem veränderte Vorschriften für die Arbeitsmedizinische Vorsorge.

Die Fachgruppe hat offensichtlich kein Nachwuchsproblem. Der Statistik der Bundesärztekammer zu Folge ist die Zahl der berufstätigen Arbeitsmediziner seit dem Jahr 2000 gestiegen und lag im vergangenen Jahr bei 3006 (2000: 2624).

Allein im Vorjahr habe es 172 Neuanerkennungen gegeben. (dpa/eb)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

Wie kann man Impfskeptiker überzeugen?

Lesetipps
Eine Kinderärztin hält im Rahmen einer Kinderimpfung gegen Meningokokken eine Spritze

© Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Neuerungen der STIKO-Impfempfehlungen

Meningokokken: Warum gerade Jugendliche geimpft werden sollten

Eine Ärztin führt eine körperliche Untersuchung bei einem Baby durch.

© Anna Ritter / stock.adobe.com

Sorgfältige Abklärung stets erforderlich

Hämatome bei Säuglingen: Immer Anzeichen für Kindesmisshandlung?