Diabetes in Brandenburg

Defizite bei Früherkennung beklagt

Veröffentlicht:

POTSDAM. Die Versorgung von Patienten mit Diabetes in Brandenburg läuft gut, doch es hakt bei der Früherkennung. Diese Auffassung vertritt Brandenburgs Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke).

"Die Zusammenarbeit von Ärzten, Kliniken und Verbänden funktioniert beim Thema Diabetes in Brandenburg gut", so Golze.

Beim Disease Management Programm Diabetes arbeiten nach ihren Angaben landesweit 1500 ambulant tätige Ärzte, 21 Kliniken und zwei spezialisierte Rehakliniken zusammen.

"Mit 59 diabetologischen Schwerpunktpraxen haben wir in Brandenburg eine gute flächendeckende fachärztliche Versorgung", so Golze weiter. Als Hauptaufgabe der Gesundheitspolitik betrachtet sie es, die Früherkennung des Diabetes stärker in den Mittelpunkt zu stellen.

"Je eher ein Diabetes behandelt wird, umso besser lassen sich schwerwiegende Organschäden und Folgeerkrankungen wie Erblindung, Durchblutungsstörungen oder Herzinfarkt vermeiden", so die Landesgesundheitsministerin.

Die hohe Zahl der ‚unwissenden‘ Diabetikerinnen und Diabetiker müsse unbedingt gesenkt werden.

Golze begrüßte das Präventionsprogramm Diabetes, das die Brandenburger Diabetesgesellschaft für den Schulunterricht der Klassen 9 bis 12 entwickelt hat. Es sei ein vorbildliches Programm zur Prävention und Früherkennung. (ami)

Mehr zum Thema

Risikoanalyse

Komplikation nach Hernien-Operation: Wer ist gefährdet?

Ungesunder Alkoholkonsum

Steife Leber, hohes Risiko für Leberversagen und Tod

Daten aus der UK Biobank

Fünf Lebensstilfaktoren können wohl ein Reizdarmsyndrom verhindern

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Inkretinmimetika

GLP-1: Wie aus dem kleinen Hormon ein Rockstar wird

Risikoanalyse

Komplikation nach Hernien-Operation: Wer ist gefährdet?

Lesetipps
Mehrkosten für die Entbudgetierung der hausärztlichen Versorgung seien Investition in den Erhalt der Praxen, betont Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. 

© Michael Kappeler / dpa

Kabinett winkt GVSG durch

Lauterbach macht Hausarztpraxen Mut: „Jede Leistung wird bezahlt“

Brücke zwischen zwei Steilklippen. Auf der Brücke stehen zwei Menschen.

© Usman / stock.adobe.com

Aktuelle Forschung

Antikörper – die Verkuppler der Krebsmedizin

Heiße Nächte können nicht nur nervig sein. Sie gehen auch mit einem höheren Risiko für Schlaganfälle einher, so das Ergebnis einer Studie aus München und Augsburg.

© samuel / stock.adobe.com

Studie mit Daten zu 11.000 Schlaganfällen

Tropische Nächte sind offenbar ein Risikofaktor für Schlaganfälle