Streit um Cola-Kampagne

Fußballbilder - begehrt nur bei Erwachsenen?

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BERLIN. Der Deutsche Werberat, das Selbstkontrollorgan der Werbewirtschaft, hat eine Beschwerde gegen die EM-Kampagne von Coca-Cola zurückgewiesen. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und die Verbraucherorganisation foodwatch als Initiatoren der Beschwerde kritisierten die Entscheidung und legten Einspruch ein.

Nach Ansicht der beiden Organisationen zielen die strittigen Werbemaßnahmen, darunter der Verkauf von Cola-Aktionspackungen mit Panini-Stickern und Sammeldosen mit den Gesichtern der deutschen Nationalelf, explizit auf Kinder. Dies verneinte der Werberat. Fußballstars seien keine Idole, die vorrangig Kinder ansprächen, hieß es. Das Sammeln von Panini-Bildern sei vom Werberat vor allem als Hobby von Erwachsenen gewertet worden. Die Beschwerdeführer bezeichneten die Argumentation als absurd. Mit der Kampagne "verleitet Coca-Cola Kinder zum Kaufen ungesunder Zuckergetränke und trägt zur Entstehung von Übergewicht und Typ-2-Diabetes (...) bei", so DDG-Präsident Professor Baptist Gallwitz. (eb)

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