Prävention
ZI beklagt sinkende Impfneigung
BERLIN. Seit Jahren sinkt die Bereitschaft, sich durch eine Impfung vor Influenza zu schützen, in ganz Deutschland, kritisiert das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (ZI) mit einer am Montag verbreiteten Grafik Das gilt insbesondere auch für die besonders gefährdete Gruppe der älteren Menschen.
So lag die Impfrate bei Menschen ab 60 Jahren in der Saison 2009/2010 noch bei 47 Prozent; sie ging zurück auf 38 Prozent in der Saison 2013/14.
Die Entwicklung gilt für Ost-und Westdeutschland gleichermaßen. Im Westen ging die Impfrate von 43 auf 34 Prozent zurück, in den neuen Ländern ließen sich 2009/2010 62 Prozent impfen, vier Jahre später waren es 54 Prozent.
Das ZI weist auf aktuelle Erkenntnisse hin, wonach Neugeborene im ersten Lebensjahr ein über 60 Prozent geringeres Risiko haben, an einer Influenza zu erkranken, wenn sich die schwangere Mutter hat impfen lassen. (HL)