Kinderschutz-Tagung

Ärzte vernetzen sich im Kampf gegen Kindesmissbrauch

Veröffentlicht:

FRANKFURT/MAIN. Am Uniklinikum Frankfurt legen bundesweit die ersten Ärzte ihre Prüfung zu zertifizierten Kinderschutz-Medizinern ab. Sie wurden geschult, sexuellen Missbrauch und psychische, emotionale sowie körperliche Misshandlungen an Kindern zu erkennen und zu verhindern. Die Prüfung erfolgt im Rahmen der neunten Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin (DGKiM), die am Wochenende in Frankfurt stattfindet.

"Wir müssen den Kinderschutz professionalisieren", sagte Thomas Klingebiel, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin an der Uniklinik, am Donnerstag. Betroffenheit allein reiche Kindern nicht, sie bräuchten standardisierte Abläufe im Gesundheitswesen, aber auch beim Jugendamt, der Polizei oder in der Justiz.

"Alle, die mit Kindern zu tun haben, beziehen wir in die Ausbildung mit ein", sagte Klingebiel. Das Klinikum habe eine interdisziplinäre Vorlesungsreihe für Ärzte, Polizisten, Erzieher, Anwälte und Sozialarbeiter eingerichtet. "Damit ist es uns gelungen, heute schon die auszubilden, die später einmal zusammenarbeiten werden", sagte der Oberarzt der Kinderschutzambulanz und Co-Präsident der DGKiM, Marco Baz Bartels. (dpa)

Mehr zum Thema

Risikoanalyse

Komplikation nach Hernien-Operation: Wer ist gefährdet?

Ungesunder Alkoholkonsum

Steife Leber, hohes Risiko für Leberversagen und Tod

Daten aus der UK Biobank

Fünf Lebensstilfaktoren können wohl ein Reizdarmsyndrom verhindern

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kabinett winkt GVSG durch

Lauterbach macht Hausarztpraxen Mut: „Jede Leistung wird bezahlt“

Aktuelle Forschung

Antikörper – die Verkuppler der Krebsmedizin

Lesetipps
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (r.) bei der Kabinettssitzung am Mittwoch in Berlin.

© Michael Kappeler/dpa

Bessere Rahmenbedingungen für Praxen

Kabinett macht Weg für Lauterbachs Hausärzte-Gesetz frei

Heiße Nächte können nicht nur nervig sein. Sie gehen auch mit einem höheren Risiko für Schlaganfälle einher, so das Ergebnis einer Studie aus München und Augsburg.

© samuel / stock.adobe.com

Studie mit Daten zu 11.000 Schlaganfällen

Tropische Nächte sind offenbar ein Risikofaktor für Schlaganfälle

Der Nephrologe Prof. Jürgen Floege von der Uniklinik RWTH Aachen rät beim 18. Allgemeinmedizin-Update-Seminar in Mainz davon ab den RAS-Blocker abzusetzen wenn der Kaliumspiegel des Patienten ansteigt, da so weder die eGFR verbessert noch das Hyperkaliämierisiko gesenkt wird.

© SaroStock / stock.adobe.com / generated AI

Nephrologe rät

RAS-Blocker bei Hyperkaliämie möglichst nicht sofort absetzen