Sterbehilfe

Hintze sorgt für Risse in der Unionsfront

Veröffentlicht:

BERLIN. In der Debatte über Sterbehilfe hat sich Peter Hintze (CDU) positioniert, der schon traditionell von unionsnahen Werthaltungen in medizinethischen Fragen abweicht.

Einen gemeinsamen Gruppenantrag mit der SPD-Abgeordneten Carola Reimann könne er sich "gut vorstellen", sagte Hintze der "Tageszeitung". Er schließe nicht aus, "dass der Gesetzgeber eine Straffreiheit für Ärzte herstellen kann", schloss einen "Anspruch" von Patienten auf ärztliche Beihilfe beim Suizid aber aus.

Damit weicht Hintze von der Mehrheitsmeinung in der Unionsfraktion ab, nach der Beihilfe zum Suizid in jeder Form untersagt werden soll. Hintze und Reimann hatten 2011 gemeinsam für eine "liberale" Position zur Präimplantationsdiagnostik geworben. (fst)

Mehr zum Thema

Drei Monate später

Lauterbach will Konzept für Suizidvorbeugung vorstellen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Koordinierende Versorgung als Ziel

Long-COVID-Richtlinie in Kraft - jetzt fehlt noch die Vergütung

Lesetipps
128. Deutscher Ärztetag in der Mainzer Rheingoldhalle.

© Rolf Schulten

Berufliche Qualifikation

Ärztetag fordert von der EU Priorität für Gesundheitsthemen