Sterbehilfe

SPD-Politiker wollen Status quo für Ärzte erhalten

Veröffentlicht:

BERLIN. Zwei SPD-Bundestagsabgeordnete haben am Freitag Eckpunkte für einen Gruppenantrag in der Diskussion um Sterbehilfe und -begleitung vorgelegt.

Kerstin Griese und Eva Högl schlagen nach eigenen Worten einen "Weg der Mitte" vor. Sie wollen die bisherige Rechtslage unverändert lassen und nur Sterbehilfevereine wie die etwa von Roger Kusch verbieten.

Dies soll solche Organisationen betreffen, die assistierten Suizid "regelmäßig und organisiert" betreiben.

Prüfen wollen die beiden SPD- Abgeordneten, ob die unterschiedlichen Formulierungen im Standesrecht der Landesärztekammern den ärztlichen Freiraum einschränken. "Hier sind zunächst die Ärzte gefragt, ihr Standesrecht klar zu regeln", lautet die Aufforderung der Parlamentarierinnen.

Dagegen sollen die bestehenden ärztlichen Behandlungsmöglichkeiten im Kontext der Sterbehilfe nicht eingeschränkt werden.

 "Die Abgrenzung von strafbarer Tötung auf Verlangen und straffreier Beihilfe zum Suizid hat sich in Deutschland bewährt", heißt es. Die Sozialdemokratinnen Högl und Griese betonen, der Ausbau von Hospizarbeit und Palliativmedizin stehe für sie "an erster Stelle" . (fst)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Umfrage aus Deutschland

Wie Hausärzte mit der Anfrage nach Suizidassistenz umgehen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Wie sich Fehlinfos geraderücken lassen

Das Faktensandwich hilft im Umgang mit falsch vorinformierten Patienten

Lesetipps
Eine Kinderärztin hält im Rahmen einer Kinderimpfung gegen Meningokokken eine Spritze

© Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Neuerungen der STIKO-Impfempfehlungen

Meningokokken: Warum gerade Jugendliche geimpft werden sollten