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Häufigster Grund für Krebstod

Neue Zahlen für Berlin bestätigen die dominierende Rolle von Lungenkrebs bei den Krebstodesfällen.

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BERLIN. Lungenkrebs ist in Berlin die häufigste Krebstodesursache bei Männern und Frauen. Fast ein Drittel aller Krebstodesfälle bei Männern und jeder fünfte bei Frauen gingen 2012 auf Lungenkrebs zurück.

Das zeigen neue Zahlen für die Hauptstadt aus dem Gemeinsamen Krebsregister der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und der Freistaaten Sachsen und Thüringen (GKR).

Mit 1343 von 4673 Fällen waren 29 Prozent der Krebstodesfälle von Männern in Berlin 2012 durch Lungenkrebs verursacht. Auch bei den Neuerkrankungen nahmen Lungentumoren Platz eins ein. 1530 von insgesamt 7878 Krebsneuerkrankungen bei Berliner Männern waren Lungentumore. Das entspricht einem Anteil von rund 19 Prozent.

Bei den Berliner Frauen liegt Lungenkrebs zwar erst an dritter Stelle der Neuerkrankungen hinter Brust- und Darmkrebs.

Doch auch bei ihnen ist Lungenkrebs mit 792 Gestorbenen und einem Anteil von 18,8 Krebstodesfällen im Jahr 2012 die häufigste Krebstodesursache. Diese Situation ist nur in Hamburg ähnlich, sonst bundesweit einmalig. Das teilte die Berliner Senatsgesundheitsverwaltung anlässlich des Weltnichtrauchertages mit.

Bei den Berliner Frauen nahm zudem die Erkrankungsrate an Lungenkrebs in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich zu. Von insgesamt 8489 neu an Krebs erkrankten Berlinerinnen erhielten 931 im Jahr 2012 die Diagnose Lungenkrebs. (ami)

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