Entdeckungsreise in Sachen elektronischer Arztausweis

Noch ist der elektronische Arztausweis keine Pflicht. Doch ein Rundgang in den Hallen 15 und 16 zeigt, dass er schon viele Anwendungen für Ärzte bietet.

Der elektronische Arztausweis steht, anders als die neue Gesundheitskarte, nicht besonders im Licht der Öffentlichkeit. Doch gibt es mittlerweile einige Anwendungen, die die Chipkarte für Ärzte interessant machen, zum Beispiel die qualifizierte elektronische Signatur bei der Online-Abrechnung oder der digitalen Archivierung von Patientendaten.

Mehrere Aussteller haben sich daher bei der Medica zusammengetan, darunter Praxissoftwareanbieter, Online-Provider, Hersteller von Kartenlesern, eine KV, eine Privatärztliche VerrechnungsStelle und die Deutsche Apotheker- und Ärztebank. Sie wollen Ärzten auf der Medica die Nutzungsmöglichkeiten, die es schon heute für den Arztausweis gibt, zeigen und laden zu einer Entdeckungsreise in den Hallen 15 und 16 ein.

Die Online-Abrechnung mit der KV wird in Nordrhein mittlerweile recht erfolgreich mit dem Arztausweis elektronisch unterschrieben. Die Ärzte dort können auch die Sammelerklärung dort online einreichen. Noch machen das nicht alle KVen den Vorreitern in Nordrhein nach. Doch sowohl die KV selbst (Halle 16, A21) als auch mehrere Praxis-EDV-Anbieter (Albis Ärzteservice (Halle 15, B35), Duria (Halle 15, G04) sowie zwei Online-Provider für Ärzte (DGN Service (Halle 15, G25) und telemed Online Service) zeigen, wie die elektronische Signatur bei der Online-Abrechnung eingesetzt werden kann.

Dass das auch schon bei der Privatabrechnung funktioniert, ist bei der PVS Rhein-Ruhr zu sehen (Halle 16, A20). PVS-Kunden können sich bei der Privatabrechnung im Portal als Ärzte ausweisen. Albis, DGN und telemed zeigen auch, wie Ärzte ihre Archivierung mit der Karte absichern können, DGN führt auch die Signatur elektronischer Arztbriefe vor.

Die elektronische Authentisierung und Signatur bei kooperativen Behandlungsprozessen zum Beispiel in Ärztenetzen ist bei der IGV Connect AG (Halle 15, G48) zu sehen. Kartenleser für die integrierte Verarbeitung von Patienten- und Arztkarten zeigt der Kartenleser-Hersteller Hypercom. Und dass die Karte auch für das Online-Banking zu gebrauchen ist, nämlich zur elektronischen Generierung von TAN, zeigt in Düsseldorf die apoBank (Halle 15, C13). (ger)

Mehr zum Thema

Frage der Woche

Sollte die Homöopathie aus der GOÄ gestrichen werden?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Digitalpläne von Gesundheitsminister Lauterbach

Neue gematik: Digitalagentur soll mehr Durchgriffsrechte für stabile TI bekommen

Harndrang und häufiges Wasserlassen

Reizblase: Da mischt oft die Psyche mit

Versorgung bei chronischen und/oder infizierten Wunden

Produkte zur Wundbehandlung: Hecken offen für Fristverlängerung bei Nutzenbewertung

Lesetipps
 beta-Amyloid an den Neuronen

© Getty Images / iStockphoto

Gastbeitrag

Die neue Alzheimer-Definition ist fragwürdig