Hannover

Modellstudiengang für Medizin geht weiter

An der MHH in Hannover wird der Modellstudiengang HannibaL um sechs Jahre fortgeschrieben.

Veröffentlicht:

HANNOVER. HannibaL geht in die Verlängerung: Das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur hat den Medizin-Modellstudiengang "Hannoversche integrierte, berufsorientierte und adaptive Lehre" (HannibaL) an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) weitere sechs Jahre lang genehmigt, teilte die MHH mit.

Das Wissenschaftsministerium bewilligte die Verlängerung im Einvernehmen mit dem Sozial- und Gesundheitsministerium. "Die Einführung des Modellstudiengangs hat die Qualität der Lehre deutlich verbessert und erhöht die Kompetenz der Studierenden an der MHH", sagte Ministerin Gabriele Heinen-Kljajic.

Nach ihren Angaben können die MHH in den kommenden sechs Jahren kann den Modellstudiengang "an die sich ändernden Bedürfnisse der modernen Medizin anpassen." Derzeit gibt es an der MHH ingesamt 1991 Studierende der Humanmedizin.

MHH-Präsident Professor Christopher Baum sagte: "Die Medizin ist gleichermaßen eine Wissenschaft und eine Kunst. Theoretisches Verständnis und praktische Fähigkeiten bilden in unserem Modellstudiengang HannibaL eine gelungene Synthese."

Die MHH hat mit HannibaL die klassische Trennung von Theorie und Praxis - Vorklinik und Klinik - aufgehoben und lässt die Studierenden bereits im ersten Semester im Unterricht an die Patienten. Die praktische ärztliche Tätigkeit steht im Vordergrund.

Die Studierenden sollen, basierend auf den naturwissenschaftlichen Grundlagen, in molekularer Medizin ausgebildet werden, um die molekularenGrundlagen der Krankheiten zu verstehen. Dass soll sie dazu befähigen, in ihrem späteren Berufsleben neue Behandlungswege zu erforschen und für ihre Patienten nutzbringend anzuwenden.

In drei zehnwöchigen Tertialen durchlaufen die insgesamt 270 Studierenden das Studienjahr. Ab dem dritten Jahr wird dann auch der Jahrgang dreigeteilt, sodass Gruppen von jeweils 90 Studierenden die Tertiale parallel durchlaufen. Gestartet ist HannibaL im Wintersemester 2005/2006. (cben)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Ärztlicher Nachwuchs

Ärztetag ringt um Finanzierung der Weiterbildung

Junge Ärzte

Ärztetag räumt die Zusatz-Weiterbildungen auf

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gesundheitsreport der AOK Rheinland-Hamburg

Defizite beim Zusammenwirken von Haus- und Fachärzten

Lesetipps
Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung