Transportunfälle

Werksärzte untersuchen Rettungskräfte

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HAMBURG. Rettungskräfte, die bei einem Transportunfall mit Chemikalien im Einsatz waren, können sich anschließend werksärztlich im Rahmen eines Human-Biomonitorings (HBM) beraten und gegebenenfalls untersuchen lassen.

Mit diesem neuen Angebot verstärkt das Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem (TUIS) der chemischen Industrie seine Unterstützung für Feuerwehren und andere Rettungskräfte, wie Peter Schäfer, Vorsitzender des Arbeitskreises TUIS im Verband der Chemischen Industrie (VCI), vor Kurzem in Hamburg erläuterte.

"Die öffentlichen Gefahrenabwehrkräfte sollen künftig vom besonderen Know-how unserer Werksärzte profitieren. Damit wollen wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung noch stärker als bisher gerecht werden", betonte Schäfer. In der chemischen Industrie sei es bereits Standard, nach einem Einsatz die beteiligten Werkfeuerwehrleute ärztlich zu beraten.

Wenn notwendig, werde ein HBM durchgeführt, in dem mit analytischen Methoden nach chemischen Stoffen im Körper gesucht und ihre Konzentration gemessen wird. Mit Hilfe des HBM lasse sich so feststellen, ob Rettungskräfte Gefahrstoffe durch Einatmen, über die Haut oder nach Verschlucken aufgenommen haben. Mehrere VCI-Mitgliedsunternehmen träfen Vorbereitungen, um diesen Service im laufenden Jahr auch öffentlichen Gefahrenabwehrkräften anzubieten. (maw)

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