Datenschutz

Der Arzt als letzte Instanz

Marco MrusekVon Marco Mrusek Veröffentlicht:

Der Datenschutz und die Sicherheit von Daten sind zwei Grundfeste, wenn es um elektronische Anwendungen im Gesundheitswesen geht. Gerade deshalb kann im Zusammenhang mit der Diskussion um Gesundheits-Apps, digitale Sprechstunden-Alternativen und Wearables, die Fitness-Daten sammeln, das Thema mobile Sicherheit nicht nur den Herstellern überlassen werden.

Alarmierend in diesem Kontext ist der diesjährige Sicherheitsreport des Instituts für Demoskopie Allensbach. Dieser hat nicht nur die Sorgen und Ängste der Bundesbürger offenbart, sondern führt auch vor Augen, dass viele allzu sorglos mit ihrem Smartphone umgehen.

Weniger als ein Drittel hält es für wahrscheinlich, dass ihr Gerät Ziel einer digitalen Attacke wird – dabei werden solche Angriffe immer häufiger. 38 Prozent der Smartphone-Besitzer aktualisieren nicht regelmäßig ihr Betriebssystem oder ihre Apps – und öffnen mit Sicherheitslücken Eindringlingen Tür und Tor.

Wollen sich Patienten künftig mit den aus den Gesundheits-Apps generierten Vitaldaten mit Praxissystemen verknüpfen, so muss notfalls der betreffende Arzt – quasi als letzte Instanz und zum Selbstschutz – auf die Einhaltung eigentlich selbstverständlicher Sicherheitsstandards drängen.

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