Fachberufekonferenz

E-Health ja, aber bitte zum Wohle des Patienten

Veröffentlicht:

BERLIN. "Die Digitalisierung wird zu einer stärkeren Vernetzung der Patientenversorgung beitragen", ist Dr. Max Kaplan, Vize-Präsident der Bundesärztekammer überzeugt. "Arztpraxen, Krankenhäuser, Apotheken und Gesundheitsfachberufe werden leichter und effizienter Informationen austauschen können", sagte er bei der Konferenz der Fachberufe im Gesundheitswesen in Berlin, deren Vorsitzender er ist. Allerdings sollte die Digitalisierung patientenorientiert und rechtssicher gestaltet werden, waren sich die Konferenzteilnehmer einig.

Die neuen technischen Möglichkeiten dürften nicht zu Reibungsverlusten in den Arbeitsabläufen führen. Hier sei die Expertise der Gesundheitsfachberufe gefragt. Die Fachberufekonferenz fordert die Anbieter von Gesundheits-Apps zudem auf, Nutzer in verständlicher Sprache über die Funktionen der jeweiligen App aufzuklären. Die Transparenz bei der Datenverarbeitung und die Kontrolle der Nutzer über ihre Daten müssten gewährleistet sein.

Die Gesundheitsberufe fordern aber noch mehr: Die Digitalisierung sollte Einzug in die Aus- und Weiterbildung finden. Denn sie schaffe neue Versorgungsformen, die Ärzten, Apothekern und Gesundheitsfachberufen ganz neue Kompetenzen abverlange. (reh)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen