Anlagenkolumne

Jetzt zählen bei Aktien gute Dividenden

Von Jens Ehrhardt Veröffentlicht:

Nachdem die weltweite Aufwärtsbewegung der Aktienmärkte am 9. März zehn Jahre alt geworden ist, fragen sich Anleger nun, ob noch weiteres Aufwärtspotenzial für die Märkte besteht oder ob Rezession und Börsenbaisse drohen.

Im Gegensatz zur Situation Anfang 2018, als die Weltkonjunktur in fast allen Ländern in ungewöhnlichem Gleichschritt eine Aufwärtsentwicklung zeigte und entsprechend ungewöhnlich großer Optimismus an den Aktienmärkten herrschte, hat sich die Lage vollständig umgekehrt: Die Konjunktur zeigt heute in einem ähnlichen Gleichklang international Schwäche, und der Pessimismus gegenüber Aktien ist relativ hoch.

Markttechnisch gesehen kann gegenwärtig also nicht von gefährlichem Übermut der Anleger gesprochen werden. Die Anleger scheinen sich allgemein auf schwierige Konjunktur- und Börsenzeiten eingerichtet zu haben. In den USA erreichte in den vergangenen Tagen die Versorgeraktien-Branche als erster Sektor ein neues historisches Hoch.

Auch 2018 gehörte diese Branche neben konsumabhängigen Titeln zu den besten Sektoren. In Europa hatten ETF von Konsumaktien zuletzt die höchsten Branchenzuflüsse neben ETF auf Schweizer Aktien.

Bei renditestarken Aktien – wie Versorgern – fällt besonders auf, dass diese Aktien durch ihre Dividenden deutlich höhere Renditen bringen als festverzinsliche Papiere, besonders wenn man berücksichtigt, dass die Dividenden langfristig im Trend gestiegen sind. Die meisten Anleger kaufen Aktien im Hinblick auf erhoffte Kurssteigerungen.

Wird jedoch berücksichtigt, dass die 30 Dax-Aktien heute ohne Dividenden über zehn Prozent niedriger notieren als 2000, ist das eine falsche Strategie. Die Anlageentscheidungen sollten rational gesehen gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten wie heute weit mehr an (sicherer) Dividendenrendite ausgerichtet sein.

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