Ministerium lenkt ein

Keine Staatsgelder mehr für IGeL-Seminare

BERLIN (dpa/eb). Nachdem es in den vergangenen Tagen heftige Kritik an der staatlichen Förderung von IGeL-Seminaren gehagelt hatte, lenkt das Bundeswirtschaftsministerium (BMWI) nun ein.

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Seminare, in denen Ärzte für den Verkauf von IGeLn an Patienten geschult werden, werden nicht mehr staatlich gefördert.

Das BMWI bestätigte am Samstag einen entsprechenden Bericht der "Berliner Zeitung". Eine aktiv betriebene Vermarktung von IGeL sei mit den ethischen Grundsätzen des Berufsrechts der Ärzte nicht vereinbar, hieß es zur Begründung.

"Holen sich Ärzte zur Entwicklung entsprechender Verkaufsstrategien externe Hilfe, ist dies vor allem unter gesundheitspolitischen und ethischen Gesichtspunkten nicht unterstützungswürdig", teilte das Ministerium mit.

Nach einer Überprüfung durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) würden die Förderrichtlinien "kurzfristig angepasst". Angaben über die bisherigen Fördermittel gab es nicht.

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