Internet

Vergleichsportale sind beliebt

Über 70 Prozent der Deutschen nutzen Online-Vergleichsportale. Das zeigt eine aktuelle GfK-Studie. Dabei vergleicht rund jeder vierte Bundesbürger Leistungen und Preise auch mobil via Smartphone oder Tablet-PC. Viele gehen aber nicht selbst online, sondern lassen vergleichen.

Rebekka HöhlVon Rebekka Höhl Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG. Vor Vertragsschluss mehrere Angebote online zu vergleichen, liegt im Trend. Immerhin über 70 Prozent der Deutschen nutzen bereits Vergleichsportale im Internet.

So das Ergebnis des ersten Vergleichsportal-Kompasses der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag des Portalbetreibers CHECK24. Allerdings nutzen 15 Prozent die Portale nur indirekt über ihre Familienangehörigen, gehen also nicht selbst online.

Für die repräsentative Umfrage wurden die Fragebögen von über 800 Bürgern ab 14 Jahren ausgewertet. Interessant ist, dass Männer etwas häufiger (60 Prozent) als Frauen (52 Prozent) Angebote vorab online vergleichen.

Außerdem steigt mit Bildung und Einkommen die Vergleichsaffinität. Am aktivsten auf den Vergleichsportalen ist die Altersgruppe der 20- bis 59-Jährigen.

Ärzte können von den Daten lernen

Zwar wurde in der Studie nicht die Nutzung von Arztbewertungsportalen abgefragt, dennoch liefern die Ergebnisse auch Ärzten wichtige Hinweise.

Denn wer sich im Internet bereits tummelt und dort Angebote und Leistungen vergleicht, wird dies nicht nur bei Konsumgütern tun, sondern auch dann, wenn es darum geht, den passenden Arzt zu finden.

Dabei erwarten Nutzer laut der Studie von Vergleichsportalen nicht nur Angebote zum günstigsten Preis, sondern vor allem auch hohe Qualität. Die Bedeutung des Preises nimmt zudem mit dem Alter und der Bildung der Befragten ab.

Meist werden gleich mehrere Portale befragt

Wenn online verglichen wird, dann auch meist über mehrere Portale - zumindest für 86 Prozent der Befragten gilt dies.

Auf Arztbewertungsportale übertragen bedeutet dies: Ärzte sollten durchaus mehrere Portale im Blick behalten und ihre Patienten ruhig auch aktiv darauf ansprechen, sie im Internet zu bewerten.

Wer einmal verglichen hat, kommt - so ein Ergebnis der Studie - in der Regel auch für andere Produkte zurück. Im Schnitt nutzen die Anwender die Vergleiche für 3,3 verschiedene Produktbereiche.

Die häufigsten verglichenen Produktbereiche sind Urlaubsreisen (48 Prozent), Strom- und Gastarife (47 Prozent), Elektronik und Haushalt (45 Prozent), Versicherungen (42 Prozent), Handytarife (39 Prozent), Flüge (35 Prozent) und Hotels (32 Prozent).

Über ein Viertel der Deutschen vergleicht dabei auch mobil via Smartphone oder Tablet-PC.

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