Thüringen

Kompetenzzentrum jetzt vertraglich besiegelt

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ERFURT. Seine Arbeit hat das Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin in Thüringen bereits aufgenommen, jetzt haben Landesärztekammer, Kassenärztliche Vereinigung und die Landeskrankenhausgesellschaft Thüringen auch die vertragliche Basis dafür geschaffen.

Das Kompetenzzentrum wird in Eigenregie der ärztlichen Selbstverwaltung betrieben und an die bereits seit April 2010 existierende Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin angegliedert, wie die Vertragspartner mitteilten.

In dem Kompetenzzentrum, mit dem eine Anforderung aus dem Versorgungsstärkungsgesetz realisiert wird, bündelt Thüringen Angebote in der Weiterbildung künftiger Hausärzte.

Mentorenprogramm für junge Ärzte

Dazu gehört ein Weiterbildungskolleg mit Seminaren und einem Mentorenprogramm für Nachwuchsmediziner. Das Kolleg, das ganztägige Veranstaltungen bietet, haben seit Jahresbeginn 25 Ärztinnen genutzt, ein vierter Weiterbildungstag soll im November folgen.

Im nächsten Jahr soll die Zahl der Seminare verdoppelt werden. Zum Austausch dienen von erfahrenen Hausärzten geleitete regionale Mentoringgruppen.

Auch die Qualifizierung weiterbildungsermächtigter Ärzte hat das Kompetenzzentrum im Blick. Neu ist ein aus drei Modulen bestehendes Train-the-Trainer-Seminar, in dem Themen der Weiterbildung behandelt werden.

Die Vorlage dazu stammt, ebenso wie für die hessischen Train-the-Trainer-Seminare, aus der Verbundweiterbildung Plus Baden-Württemberg. Dabei kooperiert das Kompetenzzentrum Thüringen mit dem Institut für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Jena. Nach Absolvierung aller drei Module winkt den Praxen ein Zertifikat als Qualifizierte Weiterbildungseinrichtung. (zei)

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