Masterplan

Studierende fordern Mitsprache ein

Mit einer Online-Petition wollen Medizinstudierende ein Mitspracherecht an der Ausgestaltung des Masterplans erreichen.

Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG. Die Bundesvertretung der Medizinstudierenden (bvmd) hat eine Online-Petition aufgesetzt. Mit der auf der Plattform www.openpetition.de eröffneten Unterschriftenliste fordern die angehenden Mediziner eine Beteiligung an der Ausgestaltung des gerade erst konsentierten Masterplans Medizinstudium 2020 ein.

"Als Studierende sind wir vertraut mit den Lehr- und Lernbedingungen an den medizinischen Fakultäten, den Universitätskliniken und den Lehrkrankenhäusern und – Praxen", heißt es in der Begründung. An der Petition beteiligen kann sich jeder Internetnutzer ungeachtet seines beruflichen Hintergrundes, auch anonym.

Durch die Fokussierung auf einzelne symbolpolitische Maßnahmen, die nicht durch zusätzliche Mittel von Bund und Ländern finanziert werden, könnte die umfängliche Reform des Medizinstudiums in den Hintergrund geraten, befürchtet der bvmd: "Die Meinung der Studierenden muss Gehör finden." Konkret fordert der Verband, ein studentisches Mitglied in die Expertenkommission zur Erarbeitung eines Vorschlags zur Änderung der Approbationsordnung für Ärzte einzusetzen. Ziel der bis 17. März laufenden Online-Petition ist es, 110.000 Unterschriften zu erreichen.

Zuletzt hatten bvmd und weitere Studierendenvertretungen gesundheitsbezogener Studiengänge Reformen angemahnt, die über die im Masterplan angerissenen Absichtserklärungen hinaus gehen. Dabei hatten sie den Fokus auf die Zulassung gelegt. (aze)

Die Petition ist zu finden unter

http://tinyurl.com/jmpbtpk.

Mehr zum Thema

Regelung muss in die Approbationsordnung

Hartmannbund fordert einheitliche Aufwandsentschädigung fürs PJ

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen