Uniklinik Münster sieht sich als Opfer einer Kampagne

KÖLN (iss). Das Universitätsklinikum Münster (UKM) weist Vorwürfe zurück, Mängel in der Versorgung wie der Einsatz unerfahrener Operateure hätten im Institut für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie zu Todesfällen geführt.

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"Wir vermuten, dass durch eine gezielte Kampagne die Herzchirurgie und insbesondere ihr Direktor, aber auch das herzchirurgische Team beschädigt werden sollen", sagte der Ärztliche Direktor des UKM, Professor Norbert Roeder, am Freitag. Der Betrieb in der Herzchirurgie laufe wie gewohnt weiter.

Nach einer Serie von anonymen Schreiben mit detaillierten Hinweisen hatte die Staatsanwaltschaft Münster das Institut wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung in 13 Fällen durchsucht.

Bereits seit Ende 2007 sei das UKM den Vorwürfen, die anonym in Briefen an mehrere Adressaten erhoben wurden, nachgegangen, so Roeder. "Alle Vorwürfe haben sich bislang als haltlos erwiesen", sagte er. Seit Mai habe das UKM nach jedem Erhalt eines anonymen Schreibens Strafanzeige gegen unbekannt gestellt.

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